Die verschiedenen Arten von Schäkeln im Überblick
Bei Schäkeln gibt es ein einfaches Grundprinzip: ein U-förmiger Bügel, der sich mithilfe eines Schraub- oder Steckbolzens verschließen lässt. Bei der Herstellung eines Schäkels kommen üblicherweise Stahl oder Edelstahl als Materialien zum Einsatz. Aus diesen gefertigt, gibt es viele verschiedene Varianten. Dabei bestehen sie aus folgenden Ausführungen:
- geraden Schäkeln
- geschweiften Schäkeln
- hochfesten Schäkeln
- Tauwerk-Schäkeln, auch unter der Bezeichnung Softschäkel zu finden - mit großer Öffnung
- mit langem Bügel
- gerade und mit Innensechskant
- gedrehten Schäkeln
- Schlüsselschäkeln mit und ohne Steg
- Flachschäkel mit Bund
- mit unverlierbarem Bolzen
Innerhalb dieser Gruppen gibt es Unterschiede in Bezug auf die Klassifizierung der Form. Geschweifte Modelle beispielsweise variieren zudem in Bezug auf ihre Nenngrößen.
Bei Schäkeln gibt es einige Angaben, die ihre wichtigsten Eigenschaften kennzeichnen. Das schließt beispielsweise die Arbeitsbelastungsgrenze, Herstellerkennzeichnung und CE Konformitätskennzeichnung ein. Ihre Nenngröße bezeichnet die mögliche Traglast in Tonnen (WLL).
Die Vorteile von Schäkeln
Schäkel sind unverzichtbar, um bestimmte Arten von Lasten zu verbinden oder anzuheben. Die Verbindungen verschiedener Elemente wie Ketten oder Stahlseile lassen sich flexibel festlegen. Dabei sind sie auf Zug belastbar, besitzen hohe Tragfähigkeiten und gestalten sich einfach in ihrer Handhabung. Daraus ergibt sich auch ein weiterer Vorteil - der unkomplizierte Austausch von beschädigten Elementen, denen Schäkel als Verbindung dienen. Auch er selbst lässt sich beliebig auswechseln. Gleichzeitig bleibt er, falls erforderlich, auch langfristig und sicher fixiert an Ort und Stelle.
Aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit gehört auch Langlebigkeit zu den Vorteilen von Schäkeln. Für jeden Anwendungsfall lässt sich das dazu passende Modell finden. Beim Heben von Lasten beispielsweise braucht es Varianten aus hochfestem Stahl. Deren Verwendung ist diesbezüglich auch vorgeschrieben.
Anwendungszwecke von Schäkeln
Schäkel dienen als Verbindungselement dazu, unterschiedliche Lasten und Ausrüstungen zu heben, zu sichern oder zu takeln. Dabei nehmen sie die Zugkraft auf, die beispielsweise beim Übergang von Drahtseilen oder Ketten auf feste Bauteile entsteht. Aufgrund ihrer Belastungsfähigkeit sind sie in Bezug auf ihre Anwendungszwecke breit aufgestellt. Das gilt insbesondere in der Industrie, wo teilweise spezielle Schwerlastschäkel zum Einsatz kommen.
Es kommt dementsprechend immer darauf an, welche Arten von Schäkeln sich für bestimmte Aufgaben am besten eignen. Sie finden sich im Maschinenbau, in der Fördertechnik und vor allem in der Schifffahrt. Taue, Stahlseile, Rundschlingen, Ketten - durch die Verwendung von Schäkeln lassen sich einfache und sichere Verbindungen zwischen diesen Elementen schaffen.
Schauen Sie sich in Ruhe in unserer Produktpalette um, um die passenden Schäkel zu finden. Falls Sie eine Beratung wünschen oder Fragen zu unseren Produkten aufkommen, wenden Sie sich gerne an unseren Support.
FAQ
Worin besteht der Unterschied zwischen Schäkel und Karabiner?
Der mit verschließbarem Bügel ausgestattete Schäkel dient der Verbindung zweier Teile. Er nimmt die dabei entstehenden Zugkräfte auf. Dieses Prinzip kommt oftmals bei dauerhaften Verbindungen vor. Bei einem Karabiner hingegen handelt es sich um einen Haken, der mit einem mit einer Feder versehenen Schnappverschluss ausgestattet ist. Somit lassen sich mithilfe des Karabinerhakens Gegenstände schnell an Ösen oder Schlaufen befestigen. Neben der Befestigung tragen sie somit ein bestimmtes Gewicht.
Was hält ein Schäkel?
Das kommt auf die Materialstärke, die Form, jeweilige Größe und die damit verbundene Tragfähigkeit an. Wie viel ein Produkt hält, findet sich in der sogenannten Nenntoleranz ausgedrückt, meist direkt auf den Schäkeln aufgebracht. Diese gibt die Traglast in Tonnen an. Diese kann sich je nach Produkt in Bereiche bis 120 Tonnen. Es gilt daher unbedingt, die jeweiligen Herstellerhinweise zu befolgen. Nur so lässt sich ein Modell sicher verwenden.
