Hebebänder

Für Ihre passende Ausstattung erhalten Sie in unserem Hebemittel Shop neben Hebebändern in Standardausführung und als Sonderanfertigung auch das passende Zubehör. Schauen Sie sich unsere Hebebänder für die richtige Auswahl genauer an. Bei Fragen zu den bei uns angebotenen Produkten oder deren Verwendung sind wir gerne für da. Wenden Sie sich hierfür gerne via Kontaktformular an unseren Support.

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Darum handelt es sich bei einem Hebeband

Hebebänder gehören zu den sogenannten Anschlagmitteln, die dem Anheben und Tragen von Lasten dienen. Darunter fallen solche, die eine breite und saubere Auflagefläche bieten. Das ist insbesondere bei empfindlichen Lasten von Vorteil, da sich der durch sie entstehende Druck mittels Hebeband gleichmäßiger verteilt.

Das Hebegurtband der Hebebänder ist flach gewebt und bestehen aus hochfesten Multifilamentgarnen.Als Material eines Hebebandes kommen Polyester (PES), Polypropylen (PP) und Polyamid (PA) infrage. Den Abschluss eines Hebebandes bildet meist eine vernähte Schlaufe. Wurde es hingegen kreisförmig zusammengelegt und vernäht, gilt die Bezeichnung Hebebandschlinge.

Hebebänder existieren in verschiedenen Längen, Breiten und bieten unterschiedliche Tragfähigkeit. Das macht sie vielseitig einsetzbar, zumal sie sich gut mit weiteren Anschlagmitteln kombinieren lassen. Das ermöglicht es, Lasten unterschiedlicher Art sicher zu fixieren und transportieren. Mit Ausnahme von speziell als solche deklarierten Einweg-Hebebändern eignen sich Hebebänder zur wiederholten Verwendung. Ihre Haltbarkeit hängt dabei wesentlich mit dem jeweiligen Einsatzzweck zusammen.

Die Anwendung von Hebebändern

Hebebänder stellen ein wertvolles Hilfsmittel bei unterschiedlichen Transportvorgängen dar und bieten dabei ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dementsprechend besitzt das Hebeband einen festen Platz in der Industrie und im Transportwesen. Hier kommt es beispielsweise zum Einsatz, um Transportmittel wie Lkw mit Ladung zu versehen. Hebebänder eignen sich demnach für den Transport von Waren und Gütern in unterschiedlichsten Bereichen.

In ihrer Eigenschaft als Anschlagmittel lassen sich Hebebänder auf zwei verschiedene Arten mit dem Hebezeug, wie beispielsweise einem Kran verbinden. Entweder nutzen Sie das Hebeband direkt, um die Last mit dem Hebezeug zu verbinden. Oder Sie kombinieren es mit einem sogenannten Lastaufnahmemittel. Dabei handelt es sich beispielsweise um Lastgabeln oder Greifer. Welche Variante sich eignet, hängt von der Last ab.

Neben der hohen Belastbarkeit ist das geringe Eigengewicht dieses Anschlagmittels von Vorteil. Zudem lassen sich Hebebänder einfach und sicher handhaben und bei Nichtbenutzung platzsparend verstauen. Fachgerecht verwendet und regelmäßig überprüft, bieten sie eine lange Haltbarkeit.

Darauf kommt es bei der Auswahl des richtigen Hebebandes an

Um die passenden Hebebänder zu ermitteln, kommt es zunächst auf die gewünschte Hebelast, also das anzuhebende Gewicht an. Hierbei lohnt es sich, großzügig zu kalkulieren. Damit stellen Sie sicher, dass sich das Hebeband für das zu bewältigende Gewicht eignet. Je nach Ausführung bringen die einzelnen Varianten eine entsprechende Tragfähigkeit mit. Entscheiden Sie sich sicherheitshalber für ein Modell, bei dem diese deutlich über der Arbeitslast liegt.

Bei der Kalkulation der Belastung von Hebebändern geht es jedoch nicht nur um deren Tragfähigkeit und das Gewicht der Last. Auch die Anschlagart des Hebebandes spielt eine Rolle. Denn diese beeinflusst dessen Tragfähigkeit. Denn je nachdem, wie viele Hebebänder Sie verwenden und auf welche Weise Sie diese anbringen, findet eine entsprechende Gewichtsverteilung statt. Entscheidend ist es dabei auch, den Öffnungswinkel der Endschlaufen der Hebebänder zu beachten. Dieser darf maximal bei 20° liegen. Andernfalls könnte die Last dafür sorgen, dass die Naht der Schlaufe reißt.

Die Tragfähigkeit von Hebebändern

Hebebänder unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit. Für eine klare Einteilung folgen sie einem einheitlichen DIN EN-Farbcode.

  • violett: 1.000 kg
  • grün: 2.000 kg
  • gelb: 3.000 kg
  • grau: 4.000 kg
  • rot: 5.000 kg
  • braun: 6.000 kg
  • blau: 8.000 kg
  • orange: ab 10.000 kg

Der Farbcode signalisiert dementsprechend: gleiche Farbe, gleiche Tragfähigkeit. Neben diesem weist ein Hebeband eine Streifencodierung auf. Das bedeutet, dass in Längsrichtung schwarze Fäden eingenäht sind. Ihre Anzahl zeigt die Tragfähigkeit an. Beispiele: Ein Hebeband mit einem Faden schafft 1.000 kg, eines mit vier Fäden 4.000 kg. Farb- und Streifencodierung erlauben somit eine sichere Zuordnung der Tragfähigkeit eines Hebebandes. Sie dürfen ein Hebeband niemals über diese hinaus belasten.

Besonders zu beachten bei Hebebändern ist, dass sie sich trotz ihrer grundlegenden Stabilität nicht für scharfkantige Lasten eignen. Bei Produkten aus Polyester (PES) oder Polyamid (PA) darf der Temperaturbereich zudem nicht außerhalb von - 40 °C bis +100 °C liegen. Für Hebebänder aus Polypropylen (PP) sind es - 40 °C bis + 80 °C.

Hebebänder kaufen - wichtige Fragen zur Verwendung

Wie alt dürfen Hebebänder sein?

Für Hebebänder existiert kein festgelegtes Verfallsdatum. Das Etikett liefert lediglich eine Angabe zum Herstellungsdatum. Entscheidend ist letztlich, wie die Beurteilung bei einer regelmäßigen Überprüfung durch Sachverständige ausfällt. Sie berücksichtigt etwaige Beschädigungen wie beispielsweise Schnitte im Gewebe, Verbrennungen oder Defekte an der Schutzhülle. Trotz des fehlenden Verfallsdatums gibt es die Empfehlung, Hebebänder bis maximal sechs Jahre nach angegebenem Herstellungsdatum zu verwenden.

Wie oft müssen Hebebänder geprüft werden?

Nach ihrer Inbetriebnahme müssen Sie Hebebänder mindestens einmal jährlich prüfen. Auf besondere Veranlassung hin auch öfter. Auch vor Inbetriebnahme findet eine Überprüfung statt. Desweiteren sollten Hebebänder vor jeder Benutzung auf Fehler untersucht werden, um sicherzustellen, dass Kennzeichnung und Anforderungen korrekt sind. Ein nicht gekennzeichnetes oder schadhaftes textiles Anschlagmittel sollte niemals eingesetzt werden, sondern von einem Sachkundigen untersucht werden. Dieses Vorgehen gilt auch in Bezug auf weitere Anschlagmittel wie Schäkel, Seile oder Ketten. Die Überprüfung muss durch eine für Anschlagmittel befähigte Person erfolgen. Bei der Beurteilung kommt es neben der Tragfähigkeit auf etwaige Beschädigungen chemischer, thermischer oder mechanischer Art an.

Wie erkennt man Einweg-Hebebänder?

Nach DIN 60005 hergestellte Einweg-Hebebänder tragen ein orangefarbenes Etikett, das sie als solche kennzeichnet, sowie die Bezeichnung Einweg-Hebeband oder Einweg-Schlinge. Darüber hinaus unterliegen sie keinem Farbcode. Bei nicht nach DIN 60005 hergestellten Einweg-Hebebändern gibt es keine einheitlichen Etiketten oder Kennzeichnungen. Hier müssen Sie auf Bezeichnungen wie „Einweg-Hebeband“ oder „don't use twice“ achten.